ZIPPEL'S Läuferwelt Mitarbeiter Sebastian hat es geschafft und mit dem Sparkassen Marathon der 3 Länder am Bodensee in bei einem Marathon drei Länder durchquert. In diesem Blog berichtet er über seine Erfahrung und seine Zukunftspläne.
Jawohl, es hat funktioniert, das war er, der 3-Länder-Marathon. Ich fange mal mit ein paar Eckdaten an: Zielzeit netto 3:55:29 Stunden, erste Hälfte 1:56:18, zweite Hälfte 1:59:11, das entspricht einer Pace von 5:33/km bei einer durchschnittlichen HF von 126 bpm. Platzierung:
Noch bis zum Start war ich mir über die richtige Strategie nicht im Klaren. Aufgrund meiner für meine Empfindungen nicht optimalen Vorbereitung hatte ich massive Bedenken zu meiner Ausdauerleistung. Der Testmarathon von Laboe über die Hörn nach Schilksee mit einer 6:00er Pace hatte mich doch mehr gefordert, als ich dachte. So stand ich am Sonntagvormittags bei ca 12 Grad in Lindau im Startblock, geschätzte 20 m hinter dem Vier-Stunden-Pacer. Der Start war sehr eng, zumal alle Distanzen gleichzeitig starteten. Erst auf der Brücke von der Insel runter wurde es etwas entspannter. Der Blick auf meine Uhr ließ mich zusammenzucken: 5:29 auf dem ersten Kilometer, 5:17 auf dem zweiten Kilometer. Auch hatte ich den Vier-Stunden-Ballon bereits überholt. Die Frage aller Fragen: Würde ich das durchhalten können, wann kommt der Einbruch, wann überholt mich der Ballon? Ich versuchte mein Tempo zu verringern, was mir nur schlecht gelang, es lief halt.
„Der Marathon ist ein Wettstreit zwischen deinem Willen und deinen Möglichkeiten.“ (Jeff Galloway)
Kurz vor der Seebühne in Bregenz traf ich das erste Mal auf meine Frau. Weiter in Richtung Hard, wo ich sie bei km 17 erneut traf. Auf ihrem Foto sind bereits zwei der drei Jungs, mit denen ich einen Großteil der Strecke verbrachte. Mir war nicht bewusst, dass ich so lange mit denen gemeinsam lief. Es war immer mal wieder ein anderer vorne, mal ich, mal einer von denen, aber wir liefen immer beständig so um die 5:30. Sporadisch sprachen wir miteinander dann aber auch wieder nicht, hatten unseren Spaß und sammelten Kilometer für Kilometer. Jeder war auch immer wieder fokussiert und mit sich selbst beschäftigt. Nach der kurzen Schleife in der Schweiz, als die Strecke mehrere Kilometer schnurgerade am Rhein entlang führte, ließ mein Trio in der Pace nach. Das Tempo verringerte sich auf 5:55. Ich war einen Moment unsicher, beschloss dann aber doch, zu überholen und mein Rennen alleine zu beenden.
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