Noch 189 Tage bis Rainer Ziplinsky, Gründer von ZIPPEL’S Läuferwelt noch einmal einen Marathon laufen will. Und das mit 70 Jahren! Er hat sich hohe Ziele gesetzt und ist fest entschlossen, die 42,195 Kilometer in unter 3:30 Stunden zu schaffen. In diesem Blog berichtet er über seine Vorbereitung, seine Ziele und von den Höhen und Tiefen, dass das Lauftraining mit sich bringt.
Die Zeit vergeht wie im Fluge und schon ist eine weitere Vorbereitungswoche vorüber. An sechs Trainingstagen erreichte ich dabei etwas mehr als 66 Kilometer. Damit bin ich aktuell sehr zufrieden, zumal mein Körper die zunehmende Belastung gut zu verkraften scheint. Dennoch gibt es Tage, wie die letzte Woche wieder gezeigt hat, an denen ich mich sehr gut fühle und manche, an denen ich mich müde fühle. Trotz der heutigen Möglichkeiten mit den hochtechnischen Laufcomputern und den damit verbundenen vielfältigen Aufzeichnungen und Auswertungsmöglichkeiten ersetzen diese nicht das persönliche Empfinden. Die fleißigen Leser meines Blogs werden möglicherweise meine Trainingsaufzeichnungen auf Strava verfolgen und feststellen, dass mein durchschnittliches Trainingstempo nicht sehr stark variiert. Trotzdem unterscheiden sich meine Läufe häufig voneinander. Normalerweise starte ich meine ersten ein bis zwei Kilometer moderat, mit einer Herzfrequenz von unter 110 Schlägen in der Minute. Danach entwickeln sich die Läufe dann aber durchaus unterschiedlich. Je nach Befinden werden viele meiner Läufe danach schneller. Ich denke, es ist dann eine Mischung aus den Grundausdauerlagenbereichen eins und zwei. Die letzten Kilometer sind somit häufig die schnellsten. Ich trainiere nach wie vor nicht nach einem festen vorgefertigten Trainingsplan, sondern versuche so oft es geht zu laufen und dabei im Laufe meiner Vorbereitung mein Pensum und meine Intensität zu steigern. Vielleicht ist es noch wichtig zu sagen, dass ich nicht nach meiner Herzfrequenz laufe, sondern nach meinem Gefühl. Die Herzfrequenzdaten sehe ich mir erst am Ende eines Trainingslaufes an und stelle dann fest, mit welcher Belastung ich trainiert habe. Alternativ müsste ich sonst während eines Laufes regelmäßig auf meine Garmin 945 schauen und mein Lauftempo entweder reduzieren oder beschleunigen. Diese Abhängigkeit von Trainingsvorgaben würde mir keinen Spaß machen. Und schließlich, ich hatte es auch schon mehrfach geschrieben, bin ich kein Leistungssportler, sondern ein ganz normaler Freizeitläufer, der sich das Ziel gesetzt hat, noch einmal einen Marathon zu laufen.
Kilometer insgesamt: 1.197,1 km
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